Meine Philosophie im Training!
Ich werde oft gefragt nach welcher Methode ich arbeite. Ich weiß dann oft nicht was genau ich antworten soll. Ich habe nicht DIE EINE Methode. Die gibt es auch nicht. Jedes Mensch / Hund Team, das zu mir kommt, hat andere Wünsche, andere Bedürfnisse und eine andere Voraussetzung, eine andere Geschichte.
Für mich ist es wichtig eine gemeinsame Basis zu schaffen. Eine gemeinsame Kommunikation zu schaffen. Für den Menschen ist wichtig zu verstehen, was sein Hund sagen möchte und auch, wie er es sagt. Wie er seine Bedürfnisse zum Ausdruck bringt. Und der Mensch muss lernen mit dem Hund so zu kommunizieren, dass der Hund verstehen kann, was er tun oder lassen soll.
Keine Frage – Lob ist wichtig. Aber sich eine Beziehung zum Hund zu „erfüttern“ ist nicht möglich. Dazu gehört auch eine klare Kommunikation, klare Regeln und Grenzen, die der Hund versteht und einhalten kann. Dem Hund einen sicheren Rahmen zu schaffen, in dem er den Alltag gut meistern kann. Unserer Gesellschafft, stellt viele Anforderungen an unsere Hunde. Verhaltensweisen, die über Jahrtausende selektiert wurden, sind plötzlich nicht mehr erwünscht. Arbeitsrassen die immer für eine Aufgabe gezüchtet wurden, sei es mit dem Jäger im Wald nach Wild zu suchen, Hofhunde, die das Grundstück bewachen und melden sollten, Hütehunde die stundenlang eine Herde zusammenhalten sollten, sollen jetzt plötzlich, ohne diese Aufgabe ruhig, glücklich, ausgeglichen und tolle Familienhunde sein. Deshalb ist es wichtig den Hunden auf eine ruhige, klare und faire Weise zu erklären, wie sie sich verhalten sollen und dürfen. Mit anderen Worten, unserer Hunde brauchen Führung. Und sich diese Führung zu erarbeiten ist schwer und man muss sich diese Führung jeden Tag neu verdienen. Aber es lohnt sich!
Die berühmte „goldene Mitte“ findet man immer seltener. Entweder wird der Hund schon fürs Atmen belohnt, (Achtung! Ein bisschen Übertreibung fürs bessere Veranschaulichen von meiner Seite her 😉 ) oder es werden Methoden benutzt, die, meiner Meinung nach, keine Berechtigung haben . Egal ob mit Einschüchterung, Schmerzreize oder Zwang. Nichts davon muss sein. Ein klares „Ja“ und ein klares und faires „Nein“. Und schon hat man eine gute Basis für ein entspanntes Miteinander.
Das ist zumindest mein Zugang zum Thema Hundetraining.
Eure Lisa!